13.07.2005
Ortsbeirat verlangt Efeu für den Bunker
Eschersheim. Seit Jahren ist der Bunker in der Straße «Im Wörth» kein schöner Anblick:
Graffiti verunstalten die Front des beinahe fensterlosen Baus, der unter anderem den Schießstand und den Klubraum des Schützenverein Eschersheim beherbergt. Bereits im Jahre 2001 macht der Ortsbeirat 9 (auch Eschersheim) auf die Verunzierungen aufmerksam und forderte eine Begrünung.
Wilde Reben oder Efeu könnten das Problem verdecken, lautete die Meinung der Stadtteilpolitiker damals. Passiert ist aber nichts. Mit einem erneuten Antrag unterstrich der Ortsbeirat 9 jetzt zum wiederholten Mal seinen Wunsch, den optischen Eindruck des massiven Gebäudes aufzuwerten.
Der Bunker wird zwar vom Magistrat (Branddirektion) verwaltet, ist aber im Besitz der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben, die seit Oktober 2004 die Aufgaben des Bundesvermögensamts führt. Der Magistrat wurde vom Ortsbeirat bereits mehrfach gebeten, sich mit der Bundesbehörde in Verbindung zu setzten, um entweder eine Begrünung oder eine Reinigung mit anschließender Versiegelung der Fassadenfläche zu erreichen.
Für das Reinigen der Fassade und für die Anbringung einer dauerhaft Graffiti abweisenden Schutzschicht wurden Angebote eingeholt und der Bundesverwaltung vorgelegt, teilte der Magistrat vor zwei Jahren mit. Da es bisher keinen Fortschritt gibt, vermuten Grüne und SPD in ihrem gemeinsamen Antrag, dass es mit der Kommunikation zwischen Kommune und Bund hapert. Jetzt verlangt der Ortsbeirat erneut die Begrünung, die nach Ansicht der Stadtteilpolitiker billiger als eine Reinigung und auch optisch ansprechender wäre. Auch künstlerische gestaltete Graffiti, angebracht durch Künstler oder durch ein Jugendprojekt, kann sich der Ortsbeirat vorstellen. (ram)

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