25.10.2005
Vom Main reist der Jugendchor an die chinesische Mauer
Der Jugendchor Eschersheim unter der Leitung von Hans-Dieter Kreis feiert sein 40-jähriges Bestehen.
Einmal im Jahr geht der Chor traditionell auf große Konzertreise. Neun Mal wurde schon England bereist, weitere Ziele waren Österreich, Italien und Belgien, Israel, Tel Aviv, Lettland, Rio de Janeiro, Rom und Krakau, die polnische Partnerstadt Frankfurts. Im Jubiläumsjahr ist die Volksrepublik China Ziel der Reise, zunächst Shanghai, die größte Hafenstadt der Volksrepublik. Nachdem sich die 77 Mitglieder am Frankfurter Flughafen eingefunden hatten, hob der Flieger mit den Sängern, den Bandmitgliedern, Förderern und Gästen ab – nonstop nach Shanghai. Vier Tage blieben die Eschersheimer in der Weltmetropole, um dann in den Zug nach Suzhou zu steigen, dem «Venedig des Ostens». Suzhou ist bekannt für seine vielen Brücken und Kanäle – und für seine Gärten, welche mit wohlklingenden Namen wie «Garten der anspruchslosen Amtsperson» oder «Garten des Meisterfischers» zum ausgiebigen Lustwandeln einladen. In einer Mittelschule in Suzhou stand auch ein gemeinsames Konzert mit chinesischen Schülern auf dem Programm.
Weiter ging es mit dem Boot auf dem Kaiserkanal nach Jiaxing und von dort mit dem Bus nach Hangzhou, bekannt für seinen malerischen Westsee, an dessen Ufern malerische Sommerhäuser stehen. Aber auch der Tee Hangzhous ist, jedenfalls in China, berühmt. Die Reisegruppe besichtigte unter anderem die Teeplantage, nicht ohne die ein oder andere Kostprobe zu genießen. Gestern ist der Jugendchor in der Hauptstadt Chinas angekommen. In der 12-Millionen-Einwohner-Stadt Peking besichtigten sie einen Tempel des berühmten Staatsphilosophen Konfuzius. Heute werden die Sänger die berühmte, 6000 Kilometer lange chinesische Mauer besichtigen. Sie ist das einzige von Menschen errichtete Bauwerk, das vom Mond mit bloßem Auge zu sehen ist. Morgen führt der Weg zum «Platz des Himmlischen Friedens», anschließend wird der Kaiserpalast, die «Verbotene Stadt», besichtigt. Dieser wurde zwischen 1406 und 1420 erbaut.
Der zehnte Tag der Reise ist dem Himmelstempel gewidmet, Chinas größte Tempelanlage. Dann führt die Fahrt in eine Mittelschule in Peking, die Zhong Guan Chun-Schule. Dort wird zum Abschluss der erlebnisreichen Reise ein gemeinsames Konzert mit den chinesischen Schülern veranstaltet. Nach dem Konzert gibt es Gelegenheit zu gemeinsamen Gesprächen mit den chinesischen Schülern und Lehrern, und der Tag klingt mit einem gemeinsamen Abendessen aus.
Dann heißt es Abschied nehmen von der Volksrepublik, am Freitag landet der Flieger der Air China wieder in Frankfurt. (fnr)

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