02.11.2006
CDU und FDP wollen Tunnel
CDU und FDP im Ortsbeirat 9 fordern in einem gemeinsamen Haushaltsantrag, im Jahr 2007 Geld für die Planung eines weiteren Tunnelabschnitts unter der Eschersheimer Landstraße bereitzustellen.
„Nach dem Wegfall der D-Linie zwischen Bockenheim und Ginnheim besteht die historische Chance, die A-Linie als Hauptachse des Frankfurter ÖPNV unter die Erde zu bringen und damit leistungsfähiger zu machen“, sagt der Vorsitzende der CDU-Fraktion, Nils Kößler. „Es ist absehbar, dass die strategische Bedeutung sowie die tatsächliche Auslastung der A-Linie durch die Eschersheimer Landstraße noch einmal erheblich zunehmen werden“, so Kößler. Über sie müsse der Riedberg erschlossen werden. Außerdem bediene sie bereits heute den Universitätscampus Westend. Diese beiden Funktionen waren ursprünglich der D-Linie zugedacht.
„Die oberirdische Führung der A-Linie zwischen Dornbusch und Heddernheim ist nicht mehr angemessen“, findet auch die FDP-Fraktionvorsitzende Anette Ludwig. Dadurch entstünden wesentliche Gefahren, die sich in der Vergangenheit durch zahlreiche, teilweise tödliche Unfälle unübersehbar verwirklicht hätten. Abgesehen von den damit jeweils verbundenen vollständigen Zusammenbrüchen des Verkehrs auf der Eschersheimer Landstraße sei die A-Linie heute grundsätzlich in ihrer Kapazität eingeschränkt, da sich durch die zahlreichen Kreuzungen viele Störungsquellen ergäben. Ein reibungsloser Betrieb ohne Zwischenfälle sei in der Praxis nicht möglich, findet Ludwig.
Auch die Gewerbetreibenden entlang der Eschersheimer Landstraße haben sich immer wieder beschwert, ganz zu schweigen von der hohen Lärmbelästigung für die Anwohner. In den Augen von CDU und FDP ist zudem die zerschneidende Wirkung für die beiden Stadtteile Dornbusch und Eschersheim mit einer ausgewogenen, modernen Verkehrspolitik in der Großstadt nicht vereinbar. Sie fordern daher eine Fortsetzung des U-Bahn-Tunnels unter der Eschersheimer Landstraße bis Heddernheim. Die neuen Verkehrsverhältnisse würden auch positiven Einfluss auf entsprechende Förderungsmöglichkeiten haben, glauben Kößler und Ludwig. (fnp)

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