13.03.2007
Neues Vereinsheim zum Jubiläum
Stadt baut Eschersheimern Kickern einen Umkleide-Trakt für 780 000 Euro
In zwei Jahren feiert der FV 09 Eschersheim sein hundertjähriges Bestehen. Und das auf einer frisch sanierten Sportanlage. Denn zurzeit wird das Vereinsheim am Berkersheimer Weg komplett neu errichtet. Kostenpunkt: rund 780 000 Euro.
Dem Abriss in den vergangenen Tagen hatte der Vorstand des Sportvereins mit gemischten Gefühlen entgegengesehen. „Unsere Gaststätte lehnt genau am Altbau. Aber zum Glück wurde nichts beschädigt“, sagt Vorsitzender Marcus Scholz. Im Juli/August sollen nach den Planungen des städtischen Hochbauamtes die Arbeiten abgeschlossen sein. Bis dahin müssen sich die Fußballer mit vier Containern zufrieden geben. „Das ist für uns und die Gäste nicht schön, aber das lässt sich bei den Bauarbeiten nicht ändern.“
Das Gebäude wird in der von Hochbauamt entwickelten standardisierten Modulbauform erstellt, was bereits auf anderen Sportplätzen in Frankfurt Verwendung fand, wie zum Beispiel beim 1. FC Rödelheim. Die Modulbauweise geht von zwei Umkleideräumen mit zwischenliegenden Duschen und Toiletten aus. Je nach Bedarf werden entsprechend viele Module angeordnet, in diesem Fall werden es insgesamt vier Umkleideräume mit entsprechenden sanitären Einrichtungen, zwei Schiedsrichterräume sowie Funktionsräume sein.
Der Fußballverein hat derzeit 450 Mitglieder, 220 davon in der Jugendabteilung. Kinder und Jugendlichen spielen beim FV 09 eine große Rolle, wie der Vorsitzende betont. „Von den Bambini bis zur C-Jugend haben wir jeweils zwei Mannschaften.“ Nur in der A- und B-Jugend müsse sich der Verein mit jeweils einem Team begnügen. Dazu kommen noch vier Seniorenmannschaften, die ebenfalls auf der Sportanlage ihrem Trainings- und Spielbetrieb nachgehen.
Im vergangenen Jahr wurden bereits die Sportplätze neu angelegt. Der Hartplatz wurde abgetragen und neu aufgebaut. Wobei der Vorsitzende die Planungen als unglücklich bezeichnet. Bis zum November musste der Trainingsbetrieb auf dem gerade erneuerten Rasenplatz absolviert werden. „Der ist jetzt nicht mehr bespielbar“, sagt Scholz. Da muss die Stadt nun nochmals die Rasenfläche neu anlegen. Damit zum Jubiläum auch wieder auf einem vernünftigen Platz gekickt werden kann. (sö)

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