10.10.2007
Eschersheimer fordern mehr Radarfallen
Der Ortsbeirat 9 (Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim) fordert häufigere Geschwindigkeitskontrollen in Tempo 30-Zonen in ihrem Ortsbezirk.
Dies wurde bei der jüngsten Sitzung des Gremiums auf gemeinsamen Antrag von CDU, SPD, Grüne und FDP beschlossen. Vor allem in der Straße „Am Lindenbaum“ in Höhe des Spielplatzes am alten Wasserturm und am Berkersheimer Weg Ecke Lachweg seien Kontrollen notwendig.
Der Antrag geht zurück auf eine Anregung des Kinderbeauftragten Wendel Burkhardt. Bei einer Spielplatz-Begehung im August hatten sich Eltern vor allem am Wasserturm vermehrt über die Gefährung ihrer Kinder durch Raser beklagt. Im Jahr 2006 sei bei einer Kontrolle eine Höchstgeschwindigkeit von 78 Kilometern pro Stunde gemessen worden, heißt es in dem Antrag. „Ursprünglich sollte im vergangenen Jahr 16 Mal gemessen werden. Wegen fehlender Parkmöglichkeiten fiel die Maßnahme aber an acht Tagen aus.“ Im laufenden Jahr seien nur vier Messungen vorgesehen. Auch davon hätten zwei nicht statt gefunden. Im Berkersheimer Weg hingegen sei das Tempo 30-Schild erst kürzlich angebracht worden. „Laut Aussage der Anwohner haben sich die Autofahrer dort noch nicht daran gewöhnt.“ Nach den ersten Messungen sollen die Ergebnisse gegen Ende des Jahres im Ortsbeirat vorgestellt werden.
Eine Gefährdung für Passanten sieht das Gremium auch an den Fußgängerüberwegen auf der Eschersheimer Landstraße in Höhe der Höllbergstraße und an der Einmündung „Hinter den Ulmen“. Dort komme es öfter vor, dass Autofahrer die Rotphasen nicht beachteten, hat Antragsteller Klaus Funk (FDP) beobachtet. Deshalb fordert der Ortsbeirat nun einstimmig eine Radarfalle für beide Fahrtrichtungen.
Einig waren sich die Politiker auch über die Zukunft des Fußweges zwischen Eschersheimer Landstraße und Fontanestraße. Es soll nicht länger namenlos bleiben, sondern künftig die Bezeichnung „Ringelnatzgässchen“ tragen. Gab der Dichter in seinem Gedicht „Ehrgeiz“ doch selbst die Anregung. (kan)

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