15.11.2007
Radkonzept nachbessern
Das Thema „Radfahren gegen die Einbahnstraße“ bleibt ein Dauerbrenner im Ortsbeirat 9 (Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim).
Veränderung in der Umsetzung des Konzeptes durch die Stadt Frankfurt seien an verschiedenen Stellen notwendig, findet das Gremium. So forderten die Mitglieder bei ihrer jüngsten Sitzung eine veränderte Verkehrsführung in der Dehnhardstraße zwischen Langheckenweg und der Straße Am Lindenbaum. Die BFF enthielt sich. „Auf diesem Abschnitt ist das Fahren gegen die Einbahnstraße nicht erlaubt. Die Radfahrer halten sich aber nicht daran, sondern fahren dort illegal“, sagt Antragsteller Stephan Hartung (CDU).
Um ihr Tun zu legalisieren und Gefahrenstellen zu entschärfen, soll es künftig für Autofahrer nur noch eine Fahrspur in alle Richtungen geben. Der Linksabbiegerstreifen entfiele dann. Außerdem soll das Parken auf der linken Seite der Dehnhardstraße vor der Kreuzung zur Am Lindenbaum in Richtung stadtauswärts erlaubt werden. In der Gegenrichtung solle ein Radspur markiert werden. Anschließend könne das Radeln gegen die Einbahnstraße hier freigegeben werden.
An anderer Stelle hingegen würde der Ortsbeirat die Regelung gerne aufheben. So soll in der Neumannstraße zwischen Lucae- und Körberstraße künftig nicht mehr gegen die Einbahnstraße geradelt werden. Die Straße sei an dieser Stelle unübersichtlich, weil Autos auf beiden Straßenseiten parken dürften, meinen Klaus Funk und Anette Ludwig (FDP). Außerdem biete sich den Radfahrern mit der parallel verlaufenden Dehnhardstraße eine Alternative. Gegen Grüne, Linke und BFF wurde der Antrag auf den Weg gebracht. „Die Straße ist zwischen vier und fünf Metern breit. Lediglich ein kurzes Teilstück ist schmäler. Das ist doch zuzumuten“, kritisiert Annegret Brein (Grüne). (kan)

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