28.12.2007
Eschersheimer: FDP fühlt sich ausgegrenzt
Der FDP-Fraktionsvorsitzende im Ortsbeirat 9 (Eschersheim, Ginnheim, Dornbusch) wirft in einem Brief dem Verkehrsdezernenten Lutz Sikorski (Grüne) vor, die Mitglieder des Stadtteilparlaments beim Thema Verkehrssituation auf der Eschersheimer Landstraße auszugrenzen.
Grund dafür ist ein Ortstermin am 17. Dezember an der Hügelstraße mit verschiedenen Vertretern der Ämter und dem Ortsvorsteher, aber nicht den übrigen Mitgliedern des insgesamt 19 Köpfe umfassenden Gremiums.
Funk weist in seinem Schreiben auf die seit Jahren bekannte Problematik mit der oberirdisch verlaufenden U-Bahn hin. Diese begannen schon lange bevor der Grüne die Zuständigkeit für den Verkehr in Frankfurt übernommen habe. Viele Tote und Schwerverletzte habe „diese alte Fehlplanung einer Verkehrstrasse“ gekostet. „Wenn bei einer Industrieanlage das Risiko so hoch wäre wie auf der Eschersheimer Landstraße, wäre dieses Werk schon lange geschlossen.“ Gefahrenpunkte zu minimieren, gehöre zur Fürsorgepflicht einer Kommune.
Alle Mitglieder des Ortsbeirates hätten sich über die Ankündigung des Verkehrsdezernenten gefreut, sich umgehend für eine Verbesserung der Situation einzusetzen. „Gerade deshalb bin ich enttäuscht darüber, dass der Ortsbeirat nicht zum Gespräch eingeladen wurde.“ Die Mitglieder würden als Erste von Bürgern angesprochen, weil „wir die Probleme im Stadtteil kennen“. Zudem hätte man Alternativen erarbeitet und Vorschläge unterbreitet. „Mein persönliches Engagement geht auf das Jahr 1990 zurück“, so Klaus Funk.
Der Liberale schlägt vor, dass Sikorski in „naher Zukunft“ im Rahmen einer öffentlichen Sitzung über die Ergebnisse der Begehung unterrichtet und mitteilt, was die Stadt zur Verbesserung der Situation umgehend tun wird. „Rein verbaler Aktionismus hilft uns nicht weiter. Die Bevölkerung hat ein Recht auf klare Antworten“, schreibt der FDP-Mann abschließend. (sö)

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