26.04.2008
FDP will keine Toilettengebühr
Zehn Cent Gebühr, um die Schultoilette nutzen zu können, das ist für die FDP im Ortsbeirat 9 (Ginnheim, Dornbusch, Eschersheim) keine Lösung. Wie berichtet, wirbt derzeit der Elternbeirat des Gymnasiums dafür, eine Toilettengebühr an der Schule einzuführen.
Damit solle verhindert werden, dass die Schultoiletten verschmutzt und demoliert werden. Von dem Geld wollen die Eltern eine Aufsichtskraft bezahlen. Fällig würde eine solche Gebühr aber erst für die neue Anlage, deren Bau bei der Stadt beantragt ist. Sie sollte demnach fünf der bisher sechs Toilettenanlagen im Schulhaus ersetzen, eines der alten Schulklos sollte als kostenlose Alternative für erhalten bleiben. Das Konzept wurde in der April-Sitzung des Ortsbeirates diskutiert.
Anette Ludwig und Klaus Funk, die beiden Liberalen im Stadtteilparlament, können verstehen, dass sich die Eltern annehmbare hygienische Zustände für ihre Kinder wünschen. Eine Toilettengebühr und damit eine drohende „Zweitoilettengesellschaft“ an der Schule finden sie aber inakzeptabel. „Wenn Schultoiletten saniert sind und möglichst eine zentrale Anlage gebaut wird, lassen sie sich auch leichter reinigen“, argumentieren sie. Den Schülern annehmbare Bedingungen zu schaffen, sei Sache der Stadt –und die müsse dringend handeln.
Am Montag besucht übrigens Kultusminister Jürgen Banzer (CDU) die Wöhlerschule. Dann wird das Toilettenthema wohl auch angesprochen. (ing)

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