04.08.2008
Besucher putzten die Vorräte weg
Mit einem solchen Andrang hatten die Sozialdemokraten vom Dornbusch und aus Eschersheim sowie ihre Mitstreiter von der AWO nicht gerechnet: 500 Besucher kamen zum Auftakt des 11. Sommerfests in den Sinai-Park, um die Country-Band «Arizona» zu hören. Als das letzte Lied verklungen war, waren auch die letzten Würstchen, Grillsteaks und Apfelweinflaschen leer.
Viel Zeit blieb den Organisatoren nicht, um alle Vorräte wieder aufzufüllen, schließlich wurde am Samstagnachmittag schon weitergefeiert. Doch die Hauptorganisatoren, Stefan Mank von der Eschersheimer SPD, seine Genossin Karin Kayser aus dem Dornbusch und Wolfgang Henseler von der Arbeiterwohlfahrt (AWO), und ihre Helfer nahmen diesen Stress gern in Kauf. So viel Leben im Sinaipark, das gefällt allen dreien. Ginge es nach ihnen, gäbe es mehr solcher Feste.
Allerdings ist der Park dafür nur bedingt ausgestattet. Es fehlen Wasser- und Stromanschluss, Beleuchtung. Bisher hatte die SPD-Fraktion im zuständigen Ortsbeirat 9 keinen Erfolg mit ihren Anregungen, an dieser Stelle Abhilfe zu schaffen. Andere Sorgen beschäftigen die Anwohner ohnehin mehr. So berichteten sie den Politikern, darunter auch der SPD-Landtagsabgeordnete Turgut Yüksel, der sich um den Grill kümmerte, dass im Park so mancher Drogendealer seinem Geschäft nachginge. Und dass es auch im Park immer mal wieder Ärger mit Jugendlichen gäbe, die dort «abhängen» und sich nicht an die allgemeinen Parkregeln halten.
«So lange gefeiert wird, passiert so etwas nicht» warb Wolfgang Henseler fürs Weiterfeiern. Die Limburger «Golden Tamoures» erfüllten diesen Auftrag prompt und spielten Schlager und Volkslieder. (glo)

zurück
|