27.10.2008
27 Millionen Euro für zwei Schulen
Für insgesamt 27 Millionen Euro wird die Stadt Frankfurt zwei große Gymnasien erweitern und sanieren. Das hat der Magistrat am Freitag beschlossen. 19 Millionen Euro sind für die Carl-Schurz-Schule in Sachsenhausen vorgesehen.
Geplant sind ein Erweiterungsbau aus Glas im Passivhausstandard, in dem zwölf Klassenräume Platz finden. Außerdem entsteht eine Cafeteria. Im denkmalgeschützten Altbau von 1957 werden Brandschutzmängel beseitigt. Die Erweiterung ist nötig, um Platz für den Ganztagsbetrieb zu schaffen. Die Außenstelle am Schweizer Platz kann nach der Erweiterung aufgegeben werden.
Während der auf 18 Monate veranschlagten Bauzeit wird der gesamte Schulbetrieb mit rund 1000 Schülern ausgelagert. Dadurch sollen die Kosten reduziert werden. Wie berichtet, sollen als Ausweichquartier Container im Rosengärtchen am Otto-Hahn-Platz aufgestellt werden. Dagegen wandte sich eine Bürgerinitiative. «Es wird kein Baum gefällt, und das Gärtchen wird anschließend wieder hergestellt», versicherte Michael Damian, Referent von Bildungsdezernentin Jutta Ebeling (Grüne).
Für acht Millionen Euro erhält die Ziehenschule in Eschersheim, mit 1400 Schülern Frankfurts größtes Gymnasium, einen Neubau mit Cafeteria. Ersetzt werden die maroden Nachkriegspavillons mit elf Klassenräumen. In dem Anbau werden zudem eine Cafeteria mit Küche, eine neue WC-Anlage sowie Lehrmittel- und Sammlungsräume untergebracht. Nach Fertigstellung des Neubaus soll das Hauptgebäude saniert werden. Erst anschließend kann mit dem Umbau des benachbarten ehemaligen Straßenbahndepots begonnen werden, das künftig als Schultheater genutzt werden soll. mu

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