17.12.2008
Hortplätze sind Mangelware
Mit Kindergartenplätzen sieht es schlecht aus im Bezirk Mitte-Nord, der die Stadtteile von Rödelheim über Berkersheim bis zum Dornbusch umfasst. Gerade einmal für 491 von 4878 Kinder gibt es einen Platz (Stand vom November 2007).
Dementsprechend hoch ist der Handlungsbedarf – vor allem in Eschersheim und am Dornbusch. Das hat auch die Stadt erkannt. Weniger Handlungsbedarf sieht die Verwaltung hingegen für Hortplätze in Eschersheim, wie aus einem Magistratsbericht hervorgeht.
Im Stadtteil – also in den Schulbezirken Peter-Petersen-, Fried-Lübbecke- und Ludwig-Richter-Schule – liege der Versorgungsgrad der Schulkinderbetreuung im Mittelwert bei 53,34 Prozent mithin im gesamtstädtischen Durchschnitt. Zwar seien die einzelnen Schulbezirke unterschiedlich gut versorgt. Aber da die Peter-Petersen-Schule mit 75 Prozent einen weit über dem städtischen Durchschnitt liegenden Versorgungsgrad aufweist, haben die dort gelegenen Einrichtungen einen Mitversorgungsauftrag für die beiden weniger gut versorgten Bezirke.
Das Magistrat bestätigt zwar, dass «dem zuständigen Stadtschulamt die Problematik bezüglich fehlender Hortplätze generell bekannt sei». Und im Rahmen der bestehenden Möglichkeiten werde auch alles unternommen, ein bedarfsgerechtes Angebot für die Schulkindbetreuung vorzuhalten. Heißt: Wenn geeignete Räumlichkeiten gefunden werden, kann kurzfristig ein Sofortprogrammprojekt zur Erweiterung von Plätzen zur Schulkindbetreuung umgesetzt werden, das vorrangig Kinder der Fried-Lübbecke-Schule versorgen soll. Soweit sind die Planungen aber noch nicht. Denn die Schulkinderversorgung ist im Bezirk Eschersheim/Dornbusch besonders niedrig: Für 1000 Mädchen und Jungen gibt es laut Kindertagesstätten-Entwicklungsplan 2007 nur 480 Plätze. sim

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