26.01.2009
2009 wird Ginnheims Jahr
Die Stimmung war gut im Haus der Emmausgemeinde, als sich Vereinschefs, Schulleiter und Stadtverordnete zum Neujahrsempfang des Ortsbeirats 9 (Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim) einfanden. Denn die Mitglieder des Stadtparlaments sind zufrieden mit dem, was sie im vergangenen Jahr erreicht haben.
Einige Weichen fürs neue Jahr seien gestellt. Das wohl wichtigste Projekt des Neuner für 2009: Die Planungswerkstatt für die Platensiedlung. Aus den Frankfurter Ämtern kamen bisher nur positive Signale, dass die Ideen-Werkstatt, die der Ortsbeirat wünscht, tatsächlich einberufen wird. Gemeinsam mit den Bewohnern der Siedlung sollen konkrete Pläne hinsichtlich der Grünfläche, der Infrastruktur und des Einzelhandels in den ehemaligen Housings geschmiedet werden. «Wir hoffen, dass sich dort endlich was tut», erklärt Rachid Rawas, Vorsitzender der SPD-Fraktion im Ortsbeirat und Mitinitiator der Werkstatt.
Auch seine Finanzen hat der Ortsbeirat im vergangenen Jahr geordnet. Die ersten Ausgaben aus dem Budget in Höhe von 48 000 Euro sind fertig geplant. Das Bodenrelief auf dem Kirchplatz in Ginnheim, der Graffiti-Würfel im Sinai-Park. Ob nun alles wie gewünscht umgesetzt wird, liege «an der Stadt Frankfurt», mahnte Ortsvorsteher Friedrich Hesse (CDU).
Fürs neue Jahr rief Hesse ein weiteres politisches Ziel aus: Es gelte unbedingt zu verhindern, dass im Dichterviertel und in vielen anderen Frankfurter Straßen die Gaslaternen aus den 60er Jahren durch Elektrobeleuchtung ersetzt werden. «Wir befürchten, dass das Licht schlechter, und greller wird», sagte Hesse. Auch seine Fraktionskollegin Christina Althen (CDU) sprach sich gegen die Pläne der Mainova aus: «Die Umrüstung würde sehr viel kosten, so dass in der Gesamtbilanz kaum gespart wird.»
Hans-Günther Müller (BFF) sieht noch ein anderes Thema, das 2009 auf der Agenda des Neuner stehen sollte: Integration. «Sie gelingt oft durch Vereinsarbeit, die in unseren Stadtteilen allerdings nicht überall ausreichend gegeben ist», mahnt er.won

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