22.09.2010
Ein Stadtteilplatz für Nachbarn
Treffpunkte im Freien sind rar gesät. Bei den Stadtteilpolitikern im Ortsbeirat 9 (Dornbusch, Ginnheim, Eschersheim) stehen Stadtteilplätze hoch im Kurs. Gleich an mehreren Stellen im Ortsbezirk bemühen sie sich um eine Umgestaltung.
Eigentlich haben die Eschersheimer «ihren» Stadtteilplatz ja schon. Am Weißen Stein entstand vor Jahren ein hübsch angelegter Treff. Seit rund einem Jahr ziert auch wieder der historische «Herkules» den Bürgertreff. Um ihn hatten die Stadtteilpolitiker lange gerungen. Trotzdem: Ein weiterer Treffpunkt im Quartier könnte nicht schaden.
Zu viel Verkehr
Vor allem, weil der Platz am Weißen Stein lange nicht alle Aufgaben erfüllen könne, die einem Stadtteilplatz zufielen. Zu viel Verkehr und zu wenig Platz verhinderten eine Nutzung als Fest- oder Marktplatz. Aus der Stadt hieß es, man begrüße den Vorschlag des Ortsbeirats. Auf der Suche nach einem möglichen neuen Bürgertreff im Freien sei man aber bisher nicht fündig geworden.
Auch andernorts im Ortsbezirk sind Stadtteilplätze ein Thema. Schick saniert und mit einer Bodenplastik zur Stadtgeschichte versehen, hat Ginnheim mit dem Kirchplatz einen echten Hingucker bekommen. Am Dornbusch ist man da noch lange nicht so weit. Per Ideenwettbewerb wollten die Stadtteilpolitiker den Platz an der Kreuzung Marbachweg und Eschersheimer Landstraße verschönern lassen. Seit dem Bau der Stadtbahn in den 60er Jahren diene der Platz nur als verkehrstechnisches Zweckbauwerk. Ursprünglich wollten die Stadtteilpolitiker den Ideenwettbewerb über das Budget des Ortsbeirates finanzieren. Dies lehnte die Stadt allerdings ab. Nun hofft man auf eine reguläre Finanzierung.
In Eschersheim scheint der Ortsbeirat auf seiner Suche nach einem neuen Stadtteilplatz im Neubaugebiet «Im Geeren» fündig geworden zu sein. Die Bedeutung des dortigen Platzes sollte mit einem Wochenmarkt erhöht werden. Ein entsprechender Antrag wurde im April vom Ortsbeirat beschlossen. Anwohner fanden die Idee jedenfalls gut.
Fast keine Geschäfte
Schließlich sei man im Neubaugebiet nicht mit besonders vielen Einkaufsmöglichkeiten gesegnet. Auf dem Stadtteilplatz «Im Geeren» könnten also zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen werden. Der Knackpunkt: Ein Starkstromanschluss, von Marktständen dringend benötigt, sei noch nicht vorhanden.
Das soll sich nun ändern. Ein entsprechender Antrag von CDU und SPD soll in der Sitzung morgen, 23. September, zur Abstimmung kommen. Das Stadtteilparlament tagt ab 19.30 Uhr im großen Saal des Gemeindehauses der katholischen Kirchengemeinde St. Josef, Rhaban-Fröhlich-Straße 18. göc

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