02.11.2010
Stadt plant Ginnheimer Station neu
Von allem Seiten hagelte es Kritik an den Planungen für die S-Bahn-Station Ginnheim. Deshalb muss das Planungsamt erneut ran – und legte nun ein Bericht vor. Die Planung für die S-Bahn-Station Ginnheim muss überarbeitet werden. Mit dem Ziel, einen direkten Zugang von der künftigen S-Bahn-Station zur bestehenden U-Bahn-Station Niddapark zu schaffen, unter Mitbenutzung der vorhandenen Fußgängerstege und ohne Inanspruchnahme der Fahrbahnen der Rosa-Luxemburg-Straße. Darin waren sich nicht die Ortsbeiräte 8 (Heddernheim, Niederursel, Nordweststadt) und 9 (Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim), sondern auch die Verkehrsexperten im Römer einig.
Außerdem forderten sie einen Ausbau des Bahnhofs Eschersheim mit dem Ziel eines besseren Übergangs von den S-Bahn-Bahnsteigen zur U-Bahnstation Weißer Stein.
Derzeit werden in Abstimmung mit den zuständigen Fachämtern und der Verkehrsgesellschaft Frankfurt (VGF) weitere Möglichkeiten eines direkten barrierefreien Zugangs von der künftigen S-Bahnstation Ginnheim zur bestehenden U-Bahnstation Niddapark ohne Querung der Rosa-Luxemburg-Straße untersucht. Die Option barrierefreier Zugangsmöglichkeiten zu den Ginnheimer Wohngebieten südöstlich der Bahntrasse wird in den Untersuchungen berücksichtigt. Das geht aus einem Zwischenbericht des Magistrats hervor. Für den Eschersheimer Bahnhof wird die Stadtverwaltung schon konkreter: Eine Verkürzung des Umsteigeweges zwischen S-Bahnhalt Eschersheim und U-Bahn-Station Weißer Stein könnte möglicherweise durch eine Verschiebung der U-Bahnstation um etwa eine Stationslänge in Richtung Maybachbrücke erreicht werden. Bei Beibehaltung der derzeitigen Fahrstreifenanzahl auf der Eschersheimer Landstraße wären hierfür jedoch Aufweitungen von Verkehrsflächen und Umbauten von Ingenieurbauwerken erforderlich. Unklar sei auch, so der Magistrat, ob bei der Trassierung der Stadtbahnstrecke in diesem Bereich die zur Barrierefreiheit maximal möglichen Spaltmaße zwischen Fahrzeugen und Bahnsteigkanten eingehalten werden könnten.
Überweg verworfen
Die bisherige Vorplanung für einen Zugang der künftigen S-Bahnstation Ginnheim zur U-Bahnstation Niddapark sah einen signalisierten Fußgängerüberweg über die stadtauswärtigen Fahrbahnen der Rosa-Luxemburg-Straße verbunden mit einer Verringerung der Höchstgeschwindigkeit auf 50 Kilometer pro Stunde vor. Nun soll eine Planung vorgelegt werden, die die Fahrbahnen der Rosa-Luxemburg-Straße unberührt lässt.

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