11.01.2011
Wirtschaftsförderung hofft auf Supermarkt-Betreiber
Im Sommer schloss der Tengelmann am Lindenbaum seine Pforten, seitdem ist das Erdgeschoss des Gebäudes verwaist. Die Wirtschaftsförderung GmbH ist jedoch mit einem potenziellen Betreiber in Kontakt, wie aus einem Magistratsbericht hervorgeht.
Unabhängig davon habe sich jedoch herausgestellt, dass vor einer erneuten Inbetriebnahme des Marktes bauliche Maßnahmen zwingend erforderlich sind, um unter anderem Brandschutzbestimmungen zu erfüllen. Die angeregte Einrichtung eines Smart-Ladens könne entsprechend der Intention dieser «Supermärkte» erst angegangen werden, wenn die Versorgungslage für die Wohnbevölkerung tatsächlich prekär sei und kein privater Betreiber bewegt werden kann, einen Laden in der betreffenden Lage zu betreiben.
Da noch berechtigte Chancen bestehen, dass ein privater Betreiber den Markt übernimmt, kommt die Einrichtung eines Smart-Ladens, wie vom zuständigen Ortsbeirat 9 (Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim) gefordert, derzeit nicht in Frage.
Zur zwischenzeitlichen Versorgung der älteren Menschen verweist der Magistrat darauf, dass es in Eschersheim eine Reihe von Lebensmittelläden und anderen Anbietern mit Waren des täglichen Bedarfs gebe, die einen Liefer- und Bringservice anbieten. Nähere Informationen sind in der Broschüre des Dezernates für Soziales, Senioren, Jugend und Recht «Stadtteil-Service – Service-Leistungen, Bringdienste und seniorengerechte Geschäfte für Menschen in den Stadtteilen» enthalten. Die Broschüren sind im Sozialrathaus Dornbusch, Am Grünhof 10, erhältlich.
Im Quartier am Lindenbaum besteht für circa 4000 Bürger nach der Schließung der dortigen Tengelmann-Filiale am 11. August keine vergleichbare Nahversorgungsmöglichkeit mehr. Der Umstand, dass sich unter den dort lebenden Bürgern ein hoher Anteil älterer Menschen befindet, verschärft die Situation noch weiter.

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