23.08.2011
Die Eschersheimer soll grüner werden
Ortsbeirat schlägt vor, Blumenwiesen in Ginnheim und Eschersheim anzulegen und Bäume zu pflanzen.
In Eschersheim und Ginnheim sollen neue Bäume gepflanzt und Blumenwiesen angelegt werden. Die verwilderten Gärten an der Schloßhecke will der Ortsbeirat zu einem öffentlichen Park erklären lassen.
Die gute Nachricht zuerst: Der große Walnussbaum im Geeren darf weiterleben. Nachdem Anwohner befürchtet hatten, dass dieser einem Neubau weichen muss und bereits Unterschriften für den Erhalt gesammelt und den Ortsbeirat mobilisiert hatten, verkündete der Grundstückseigentümer, den Baum nicht anzutasten und die Baugrube acht Meter weit entfernt auszuheben.
Ortsbeirat will mehr
Dem Ortsbeirat 9 (Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim) ist der Erhalt des Baumes jedoch nicht genug – denn es soll noch grüner werden in den Stadtteilen. Gleich mehrere Anträge, die sich mit Grünflächen befassen, haben die Stadtteilparlamentarier in der vergangenen Sitzung an den Magistrat gerichtet.
Die Fraktion der Grünen hat angeregt, vier Flächen in Eschersheim und Ginnheim in Blumenwiesen zu verwandeln. Dazu gehören die Wiese nordöstlich der Obstwiese der Peter-Petersen-Schule sowie eine Fläche östlich des Lehrerparkplatzes in der Zehnmorgenstraße. In der Hügelstraße soll die Grünfläche auf dem Mittelstreifen in Höhe der Hausnummern 137–141 umgestaltet werden. Schließlich ist eine Blumenwiese als Verbindung zwischen Raimundstraße und Ginnheimer Hohl an der Kreuzung mit der Hügelstraße vorgesehen.
Der Ortsbeirat hält Blumenwiesen für ökologisch sinnvoll und kostengünstig. Die Kosten für die Bodenbearbeitung, Einsaat und Pflege im ersten Jahr sollen bis zu 10 000 Euro aus dem Ortsbeiratsbudget beglichen werden.
Die FDP will das Endstück der Eschersheimer Landstraße mit Bäumen begrünen. Da zwischen dem Weißen Stein und der Strecke der Main-Weser-Bahn jegliches öffentliches Grün fehle, sollen maximal 20 kleinkronige Bäume einer einzigen Art gepflanzt werden. Dieser Antrag wurde aber vorerst zurückgestellt. Jedoch hat sich der Ortsbeirat für die Idee der FDP ausgesprochen, die Anfang August gefällte Weide in den Wiesen zwischen Eschersheim und Ginnheim durch drei Trauerweiden zu ersetzen.
Da auch der Baumbestand auf der Hügelstraße lückenhaft ist, will der Ortsbeirat auf Vorschlag der Grünen hin die Allee auf dem Mittelgrünstreifen zwischen Eschersheimer Landstraße und Kurhessenstraße mit hochstämmigen und großkronigen Bäumen wie Linden ergänzen.
Als Park ausweisen
Schließlich soll nicht nur neues Grün geschaffen, sondern bestehendes auch erhalten bleiben. Auf Anregung der Aktionsgemeinschaft zur Erhaltung des Gartenlandes auf der Schloßhecke sollen die verwilderten Gärten zwischen Ginnheimer Waldgasse und Am Wiesenrain als öffentliche Parkanlage ausgewiesen werden. Der Magistrat soll nun den Vorschlag prüfen und Gestaltungsvorschläge für die Grünfläche erarbeiten.leg

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