14.02.2012
Naturidyll für Pflanzen und Tiere gesucht
Die Stadtteilpolitiker im Ortsbeirat 9 sind auf der Suche nach dem "Naturgarten 2012". Zum Neujahrsempfang des Ortsbeirats lobten die Stadtteilpolitiker zum ersten Mal den Naturgartenpreis aus. Die Idee stammt zwar von einer Grünen-Politikerin, hinter ihr stehen aber alle, ungeachtet der Parteigrenzen. "Ich wurde in Bad Vilbel beim BUND (Bund für Umwelt- und Naturschutz) auf ein dortiges Gartenpreis-Projekt aufmerksam.
Da dachte ich, das ist auch was für uns", sagt Annegret Brein, Stadtverordnete der Grünen, die selbst lange Jahre im Ortsbeirat aktiv war und gemeinsam mit Ortsvorsteher Friedrich Hesse den Preis vorstellte.
Mit dem Preis sollen Gärten in Eschersheim, Dornbusch und Ginnheim ausgezeichnet werden, die naturnah bewirtschaftet und gestaltet werden. Die Besitzer solcher privaten Nutz- oder Ziergärten können sich bis zum 31. März beim Umweltamt für den Preis bewerben. Fritz Küsters von der Naturschutzbehörde erläuterte bei der Vorstellung des neuen Preises, worum es geht: "Es gilt, die biologische Vielfalt zu fördern." So sollen nicht nur Zierblumen im Vordergrund stehen, sondern auch Trockenpflanzen, Holunder, die Wiesenmargerite oder das Wiesenschaumkraut. Bienen, die gestreifte Wanze und Käfer benötigten ebenso ihre Lebensräume wie Eidechsen und Igel. Wohnstätten für Siebenschläfer und Fledermäuse können in Astlöchern oder kleinen Behausungen entstehen.
Gewählt wird der "Naturgarten 2012 von einer Jury bestehend aus drei Fachvertretern und drei Mitgliedern des Ortsbeirates. Beim Neujahrsempfang des Ortsbeirats im nächsten Jahr wird der Preis dann verliehen.
Die Anmeldung gibt es beim Ortsbeirat 9 und im Internet unter http://www.umweltamt.stadt-frankfurt.de unter dem Stichwort "Naturgartenpreis".glo (glo)
Artikel Frankfurter Neue Presse vom 13. Februar 2012

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