26.11.2015
Den Nöten der Bürger lauschen
Regelmäßig laden verschiedene Fraktionen aus der Lokalpolitik zu Ortsterminen ein. Am gestrigen Mittwochnachmittag führte die CDU-Fraktion durch die Stadtteile Ginnheim, Eschersheim und Dornbusch.
In den Stadtteilen des Ortsbeirats 9 wird sich in den nächsten Jahren eine ganze Menge verändern. Dass das auch notwendig ist, bewies ein Rundgang mit der CDU-Fraktion auf anschauliche Art und Weise. Bei der Veranstaltung der Reihe „Fraktion vor Ort“ führte Fraktionsvorsitzender Michael zu Löwenstein vorbei an verschiedenen Baustellen, die der Bevölkerung am Herzen liegen. Der Rundgang führte vom Vereinsgelände des FC Germania Ginnheim, vorbei am ehemaligen Batschkapp-Areal und an der Ziehenschule bis zur Straße „Am Dornbusch“, wo derzeit nicht nur die Einzelhändler mit Sorgen zu kämpfen haben, sondern auch eine Großbaustelle auf der Hansaallee in der nächsten Zeit immer wieder den Verkehr einschränken sollte.
An der ersten Station stellten Drago Paravinja, Vorsitzender des FC Germania Ginnheim, und Andreas Schröder, Geschäftsführer der FAAG Technik, einen geplanten Umbau auf dem Vereinsgelände vor, der für mehr Platz für Umkleiden sorgen soll. „Der Verein ist in den letzten Jahren um ein Vielfaches gewachsen, vor allem, weil die Sanierung des Sportplatzes am Ginnheimer Wäldchen, dafür gesorgt hat, dass wir mehrere neue Gruppen einrichten konnten. Dem wollen wir nun auch mit mehr Raum für Umkleiden gerecht werden“, so Paravinja.
Sportdezernent Markus Frank (CDU) betonte, dass die Umbaupläne hier auf kreative Art und Weise gelöst wurden, um Kosten zu sparen und einen Neubau zu vermeiden. Das vorhandene Gebäude wird deshalb erweitert, eine Lösung, mit der der Fußballverein gut leben kann.
Nicht ganz so positiv sind derzeit etwa die Aussichten an der Ziehenschule, die zwar zu den renommiertesten Gymnasien der Stadt gehört, deren Gebäude aber zum Teil schon schwer in die Jahre gekommen sind. „Viele Eltern, die ihre Kinder hier anmelden wollen, lassen sich von der Ausstattung der Räume im Anbau abschrecken“, weiß Studienleiterin Carine Kleine-Jänsch.
Auch Ortsvorsteher Friedrich Hesse (CDU), der selbst hier unterrichtet, muss ihr recht geben. Als er die Tür zu Raum 128 öffnet, kommt ein durchgetretener Teppich zum Vorschein und ein Raum, der weit kleiner ist, als es für große Klassen von 30 Schülern zumutbar sein sollte. Auch hier wollen sich die CDU-Politiker um eine Lösung bemühen, damit der Anbau aus den 1960er-Jahren endlich ersetzt werden kann. Bis es soweit ist, wird jedoch noch einige Zeit ins Land gehen. Denn improvisieren wie beim Sportlerheim in Ginnheim, will hier niemand.
(ska)
Artikel Frankfurter Neue Presse vom 26.11.2015.

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