24.01.2018
Eschersheimer Landstraße: Fehlende Beschilderung sorgt für Verkehrschaos
Nach der Winterpause rollen auf der Eschersheimer Landstraße wieder die Baufahrzeuge – der Umbau von zwei Fahrspuren auf eine wird fortgesetzt. Das sorgt nicht nur für Staus und Hupkonzerte, sondern vor allem für verärgerte Anwohner.
Die Ruhe auf der Großbaustelle Eschersheimer Landstraße ist seit Mitte Januar wieder vorbei. Die Bauarbeiten wurden wieder aufgenommen, die Straße ist abschnittsweise zwischen Hügelstraße und Weißem Stein gesperrt und die Autofahrer weichen auf die Wohngebiete aus. Hinzu kommen Lastwagen, die trotz großräumiger Umleitungen immer wieder in den engen Straßen stecken bleiben.
„Das Problem ist nach wie vor die schlechte Ausschilderung und die fehlende Kommunikation“, kritisiert Friedrich Hesse, Vorsteher des Ortsbeirates 9 (Dornbusch, Eschersheim, Ginnheim). Und das nicht zum ersten Mal. So gibt es schon seit dem Beginn der Bauarbeiten im April 2017 viele Beschwerden über das Verkehrschaos, vor allem in den Wohngebieten.
Es ist die siebte Bauphase, mit der die Eschersheimer Landstraße für insgesamt 4,2 Millionen Euro einspurig umgebaut wird. Zwischen den Straßen Hinter den Ulmen und Am Lindenbaum wird aktuell gebaut. Der Verkehr wird über den Langheckenweg, die Dehnhardtstraße und An den Weiden umgeleitet. „Es fehlt auf der gesamten Strecke eine kontinuierliche Beschilderung – drei Übersichtsschilder reichen einfach nicht aus“, lautet die Kritik von Friedrich Hesse.
Das sei auch nicht nötig, sagt dazu Michaela Kraft, Leiterin des Amts für Straßenbau und Erschließung: Weil es sich bei den Umleitungen durch die Wohngebiete nur um eine kleinräumige Umfahrung handele, die dem reinen Anliegerverkehr diene. „Die Anwohner wurden mit Schreiben darüber informiert“, erklärt Kraft. Die Umfahrungen für den Durchgangsverkehr seien großräumig beschildert, zudem gebe es LED-Tafeln. Trotzdem will die Stadt bei der Beschilderung nachbessern, damit die Verkehrsführung besser angenommen wird.
(jdi)
Artikel Frankfurter Neue Presse, vom 24.01.2018.

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