Dornbusch soll eigenen Radweg bekommen

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Auf der Eschersheimer Landstraße zwischen Hügelstraße und Grünhof fehlt stadteinwärts der Radweg. © Rolf Oeser
Auf der Eschersheimer Landstraße zwischen Hügelstraße und Grünhof fehlt stadteinwärts der Radweg. © Rolf Oeser

Auf der Eschersheimer Landstraße gibt es stadteinwärts Höhe Hügelstraße keinen Radweg. Das soll sich jetzt ändern. Der Ortsbeirat 9 diskutiert über den Lückenschluss auf der Eschersheimer Landstraße.

Frankfurt – Im Sekundentakt rollen Autos über die Eschersheimer Landstraße, vorbei an der U-Bahn-Haltestelle „Dornbusch“ und der Einmündung in die Eduard-Rüppel-Straße. Fahrradfahrer:innen indes sieht man weniger. Friedrich Hesse (CDU), Vorsteher im Ortsbeirat 9, wundert das nicht. „Als Radfahrer meidet man die Eschersheimer und weicht aus Sicherheitsgründen besser auf die Nebenstraßen aus“, sagt Hesse. Denn einen Radweg gibt es auf der Hauptverkehrsstraße nicht.

Den fordern deshalb jetzt die Grünen und Linken mit einem gemeinsamen Antrag im Stadtteilgremium. „Die kürzeste Verbindung führt über die Eschersheimer, dafür müssen die Voraussetzungen geschaffen werden. Und das ist ein markierter Radweg“, sagt Angela Rühle, Fraktionsvorsitzende der Grünen.

Zwischen Hügelstraße und Marbachweg sollte demnach – wie auch jüngst vom ADFC gefordert – ein Radweg angelegt werden. Eine Spur für den motorisierten Verkehr müsste dafür weichen. „Dass das funktioniert, zeigt die Eschersheimer nördlich der Hügelstraße. Groß war der Aufschrei damals wegen der geplanten Einspurigkeit. Wie man jetzt sieht, läuft es dort rund“, so Rühle.

Ein Aufschrei, den es auch dieses Mal geben wird. „Wir müssen es aber anstoßen und versuchen. Der Lückenschluss ist nicht nur Teil des Radentscheides, wir werden auch immer wieder darauf angesprochen“, sagt Rühle.

Langfristig sei sicher ein weiteres Ziel, diesen auch für den Abschnitt südlich des Marbachwegs zu fordern. „Wir wissen aber auch, dass dort der Verkehr noch höher ist, der Wegfall der zweiten Spur größere Probleme machen würde“, sagt sie.

„Auch wenn es einen Radweg gäbe, ich würde weiterhin ausweichen“, sagt indes der Ortsvorsteher und ist mit dieser Meinung nicht allein. Immer wieder werde er von Anwohnerinnen und Anwohnern aus dem Dichterviertel angesprochen, die das auch sehen. Sie schlagen ihm vor, dass doch die Markierungen auf der bereits vorhandenen Fahrradroute, wie der Bremer Straße stadteinwärts, verbessert werden sollten. Eine Maßnahme, die nicht nur deutlich günstiger sei, sondern auch die Alternativen zur Eschersheimer besser und sicherer machen würde.

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