Heddernheim im WorldWideWeb

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HEDDERNHEIM (bjh). „Die Homepage Heddernheim.de ist wie ein Auto, dessen Motor läuft und das vor der Ampel steht und auf grünes Licht wartet.“ Dieses Bild bemüht der Informatiker Frank Schmitt, um die vorsichtige Zurückhaltung der Heddernheimer im Umgang mit der seit Februar erreichbaren Internetpräsenz des Stadtteils zu umschreiben.
„Die Vereine und öffentlichen Einrichtungen tun sich sehr schwer, sich mit dem Medium auseinanderzusetzen“, glaubt sein Teampartner Hans Ullrich Repp.

Kostenlos sollen die mittlerweile 26 auf dieser Homepage vertretenen Vereine und 16 öffentlichen Einrichtungen ihre eigene Präsenz im Rahmen von Heddernheim.de gestalten und pflegen können. „Wir wollen, dass jeweils ein Administrator benannt wird, der für die neuen Einträge selbst verantwortlich zeichnet“, wünscht sich Repp.
Während Heddernheim.de sich für die Initiatoren nur allzu langsam als fast kostenlose Kommunikationsplattform in das Bewusstsein der Vereine bringt, haben Hans Ullrich Repp und Frank Schmitt die Zahl der auf der Homepage werbenden Geschäftsleute von anfänglich 15 auf 32 erhöhen können. „Unser Fernziel sind 50 Werbende“ formuliert Repp den Wunsch nach weiteren Kunden.

Immerhin 1700 Internet-Benutzer klickten allein im Monat April die Homepage an, um von dort Informationen über den Stadtteil mit seinen rund 16 000 Einwohnern abzurufen. Sogar österreichische und skandinavische Nutzer seien schon auf der Homepage gelandet.

Kommunikativ geht es mittlerweile in den Diskussions-Foren zu: Stadtteilbezogene Themen finden regen Anklang. Dabei behalten sich die Webmaster Repp und Schmitt das Recht vor, Beiträge mit persönlichen Angriffen auf Einzelne – wie bereits geschehen – nicht ins Netz zu stellen. Außerdem solle Heddernheim.de kein parteipolitisches Instrument sein, sondern eine sachliche Meinungsbildung und soziale Kontakte fördern.

Täglich oder spätestens nach drei Tagen wird die Homepage auf den neusten Stand gebracht, um sie aktuell und interessant zu halten. Erfüllt haben die Administratoren mittlerweile auch den mehrmaligen Wunsch nach elektronischen Grußkarten: Der Stadtteil Heddernheim lässt sich nun in Form von malerischen Risszeichnungen in alle Welt versenden. Von dem Ziel beider Initiatoren, von dieser kommunikativen Plattform des Stadtteils Heddernheim leben zu können, sind sie nach eigenem Bekunden allerdings noch weit entfernt.

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