Beamter auf dem Weg zur Arbeit verletzt

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Polizeipräsidium Frankfurt am Main
Polizeipräsidium Frankfurt am Main

Ein 49 Jahre alter Polizeibeamter, der auf dem Weg zu seiner Arbeit war, wurde am Bahnhof Frankfurt-Eschersheim bei der Kontrolle eines 24-Jährigen verletzt. Bei dem jungen Mann, der auffällig nach Cannabis gerochen hatte, konnten letztlich Haschisch und Marihuana aufgefunden werden. Zuvor hatte dieser noch versucht, sich mit Tritten und Schlägen von dem ihn festhaltenden Beamten loszureißen.

Gegen 17:40 Uhr befand sich ein in zivil gekleideter 49-jähriger Polizeibeamter in der S-Bahn der Linie 6 auf dem Weg zu seiner Arbeit. Vor der Haltestelle „Bahnhof Eschersheim“ nahm er in der Bahn starken Cannabisgeruch wahr, den einer junger Mann, 24 Jahre alt, verströmte. Daraufhin gab sich der 49-Jährige dem jungen Mann durch Vorzeigen seines Dienstausweises und einer Ansprache als Polizeibeamter zu erkennen und eröffnete diesem, ihn aufgrund des Drogenbesitzes zu verdächtigen. Als der 24-Jährige im weiteren Verlauf der Kontrolle seine Taschen leerte und einen Beutel mit Marihuana herausholte, eröffnete ihm der Beamte die vorläufige Festnahme. Für die weiteren polizeilichen Maßnahmen sollte der 24-Jährige die S-Bahn gemeinsam mit dem Beamten an der Haltestellte verlassen. Als die S-Bahn stoppte und sich die Türen öffneten, versuchte der junge Mann allerdings sofort zu flüchten. Darüber hinaus führte dieser außerdem Schläge und Tritte gegen den Kopf und den Körper des Beamten aus. Nur mit großer Anstrengung gelang es dem 49-Jährigen, den Widerstand leistenden 24-Jährigen festzuhalten und an seiner Flucht zu hindern, bis schließlich Unterstützung in Form einer Polizeistreife eintraf. Bei seiner Durchsuchung konnten letztlich rund 9 Gramm Haschisch und 16 Gramm Marihuana aufgefunden und sichergestellt werden. Während der Kontrollmaßnahme beleidigte er den geschädigten Beamten außerdem mehrfach mit den Worten „Du Wichser“.

Sowohl der Polizeibeamte als auch der Festgenommene wurden verletzt. Der 24-Jährige kam zunächst in ein Krankenhaus, aus welchem er nach ambulanter Behandlung wieder entlassen wurde. Der 49-jährige Beamte war aufgrund der erheblichen Verletzungen in der Folge nicht mehr dienstfähig und kam zur medizinischen Untersuchung mit einem Rettungswagen ebenfalls in ein Krankenhaus.

Gegen den 24-Jährigen wurden entsprechende Strafverfahren wegen Widerstandes gegen Vollstreckungsbeamte, Körperverletzung, Drogenbesitzes und Beleidigung eingeleitet.

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