Vorgehensweise des Gesundheitsamtes bei der Pandemiebekämpfung an Schulen und Kitas – Gesundheitsdezernent Stefan Majer stellt Infoblatt vor

0
325
Stadt Frankfurt am Main
Stadt Frankfurt am Main

Die zahlreichen Anfragen von Eltern zum Infektionsgeschehen in den Frankfurter Schulen und Kitas haben Gesundheitsdezernent Stefan Majer und das Gesundheitsamt zum Anlass genommen, in einem Infoblatt ausführlich über die Infektionszahlen an Schulen und Kitas sowie über die Vorgehensweise des Gesundheitsamtes zu informieren.

„Unsere Ziel in Frankfurt ist es, für die Sicherheit und Gesundheit der Schülerinnen und Schülker, der Lehrkräfte und Erzieherinnen und Erzieher zu sorgen und gleichzeitig Kitas und Schulen möglichst offen zu halten“, sagt Gesundheitsdezernent Stefan Majer. „Auch in der Pandemiesituation muss das Recht auf Bildung und auf Schulbesuch für Kinder gewährleistet sein, um Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit für alle Kinder und Jugendlichen zu ermöglichen. Vor allem in ihrem Interesse muss ein längerfristiger Unterrichtswechsel gut abgewogen werden. Insbesondere für Kinder aus benachteiligten Milieus oder aus konfliktbehafteten Familien ist die Präsenzförderung und -betreuung in den Schulen extrem wichtig“, erläutert Majer weiter die Überlegungen zum Vorgehen an Kitas und Schulen.


Damit erklärt Majer auch die Entscheidung des Frankfurter Pandemie-Stabes („Verwaltungsstab“) von vergangener Woche, dem Entscheidungsvorschlag von Bildungsdezernat und Stadtschulamt zur Einführung des Wechselmodells an beruflichen Schulen zu folgen. Ab dieser Woche soll die Stufe 3 „Wechselmodell“ (Wechsel von Präsenz- und Distanzunterricht) gemäß dem Hygieneplan 6.0 des Hessischen Kultusministeriums für die beruflichen Schulen in Frankfurt am Main mit Ausnahme der Beruflichen Gymnasien und der Fachoberschulen (Form A und B) befristet bis zum 31. Januar 2021 eingeführt werden. Für alle anderen Schulen gibt es auch weiterhin die Möglichkeit, nach eigenem Ermessen und auf eigene Initiative beim staatlichen Schulamt einen Antrag auf Unterricht im Wechselmodell zu stellen.

Der Gesundheitsdezernent und Leiter des Verwaltungsstabes Majer, sieht im Wechselmodell „eine von mehreren Möglichkeiten zum Management von Ausbruchsgeschehen an Schulen und in erster Linie eine schulpolitische und schulbauliche Entscheidung.“ Weiter führt Majer aus: „Auf meine Nachfrage hin sieht das Bildungsdezernat derzeit keine Notwendigkeit für die Einführung des Wechselunterrichts in anderen Schulformen. Das konzentrierte und professionelle Vorgehen unseres Gesundheitsamtes, jeden Ausbruch an Bildungseinrichtungen einzeln zu bewerten, trägt auch weiterhin dazu bei, das Infektionsgeschehen an Schulen und Kitas gering zu halten.“

Eine ausführliche Erläuterung zu den Infektionszahlen, zur Vorgehensweise des Gesundheitsamtes bei der Pandemiebekämpfung an Kitas und Schulen sowie weitere Informationen zum Thema Schulen und Corona gibt das beigefügte Informationsblatt.

Darüber hinaus steht das Gesundheitsamt in engem Austausch mit dem Stadtschulamt, dem Bildungsdezernat sowie den Schulleitungen, um jederzeit die Lage bewerten zu können. „Wir begrüßen auch das politische Engagement der Schülerinnen Schüler, die heute vor dem Gesundheitsamt demonstrieren. Wir sind jederzeit zu einem Dialog mit den jungen Menschen bereit und erläutern gerne unsere infektiologischen Erkenntnisse und Vorgehensweisen an Kitas und Schulen“, sagt der stellvertretende Leiter des Gesundheitsamtes Antoni Walczok.

Das Infoblatt Vorgehensweise des Frankfurter Gesundheitsamtes zur Pandemiebekämpfung an Schulen und Kitas können Sie hier als PDF-Dokument herunterladen.


Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein