Lösung für Platznot an der Fried-Lübbecke-Schule

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2020 protestierten Kinder und Lehrkräfte der Fried-Lübbecke-Schule für mehr Platz. © Hamerski
2020 protestierten Kinder und Lehrkräfte der Fried-Lübbecke-Schule für mehr Platz. © Hamerski

Im Mai soll die Fried-Lübbecke-Schule im Uhrig endlich die Container für die dringend benötigte Erweiterung erhalten. Nicht alle sind mit der Lösung einverstanden.

Die gute Nachricht: Die Fried-Lübbecke-Schule bekommt laut Stadt im Mai endlich die Container für ihre dringend benötigte Erweiterung. Die schlechte Nachricht: Die Grundschule im Uhrig muss für die Anlage eine freie Fläche ihres Pausenhofes abgeben.

Die massive Raumnot der Grundschule ist schon lange Thema, die Zahl der Schüler:innen steigt jedes Jahr. Nach dem Sommer wird mit 194 Kindern gerechnet, 2001 waren es noch 140. Vergangenes Jahr verschärfte sich die Raumnot. Wegen der Corona-Beschränkungen konnte die Schule Räume, die in einem benachbarten Hort angemietet wurden, nicht mehr nutzen.

Nachdem Eltern und Lehrkräfte 2020 öffentlich Druck gemacht hatten, wurde eine Lösung gefunden: Die Fahrradständer des benachbarten Eschersheimer Freibads sollten verschoben werden, um dort die benötigten Container für die Schule aufzustellen.

Diese Fahrradständer sollen jetzt aber auf den Schulhof gestellt werden. „Das ist nicht gerade optimal“, findet Schulleiter Michael Bock: „Wir brauchen zwar den Platz, sind aber traurig, dass wir dafür Freifläche hergeben müssen.“ Er hatte auf eine Lösung gehofft, die für die Schule sinnvoller sei. Denn dort, wo die Fahrradständer jetzt stehen, hatte die Schule eigentlich in Kooperation mit dem Verein „Umweltlernen“ einen Balancierparcours gestaltet. 80 Prozent dieses Parcours mussten den Fahrradständern weichen. Es sei nicht klar, wo und ob die Spielfläche wieder aufgebaut werden könne. Warum es keinen anderen Platz für die Fahrradständer gab, die maximal fünf Monate im Jahr genutzt werden, könne der Schulleiter nicht verstehen. Laut Günter Murr, Sprecher des Bau- und Immobiliendezernats, seien alle Alternativen geprüft worden. Dies sei kurzfristig die einzig mögliche Lösung gewesen. Die vier neuen Container sollen Anfang Mai bezugsfertig sein.

Ingrid Häußler, Fraktionsvorsitzende der FDP im zuständigen Ortsbeirat 9, ist mit der Lösung der Stadt unzufrieden. Die Schule habe dann nicht mehr Fläche als zuvor. Eigentlich hätten sich andere Lösungen angeboten.

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